"Mein Name ist Christian Pracht. Ich bin 1977 in Merseburg geboren und lebe und arbeite im Raum Halle/Leipzig. Seit meiner Kindheit bin ich neben dem Zeichnen von Cartoons der Fotografie verfallen. Nach vielen Jahren des „Knipsens“ habe ich dem Bildaufbau und der Komposition mehr Bedeutung beigemessen und schließlich mit der Faszination der Schwarzweiß-Fotografie verbunden. Seit 2001 beschäftige ich mich intensiv mit der analogen Schwarzweiß-Fotografie und der Fotolaborarbeit. Darüber hinaus war ich in den Jahren 2008 bis 2016 als Kursleiter für Angewandte Schwarzweiß-Fotografie an der Volkshochschule Leipzig tätig. Als Mitglied in verschiedenen Vereinen (Fotoclub Inspiration Halle, Merseburger Kunstverein) und als Teilnehmer in ähnlichen Interessengruppen stehe ich bis heute in einem vielseitigen Erfahrungsaustausch. Es folgten über die Jahre zahlreiche Gruppen- und Einzelausstellungen.
Für meine Art der Fotografie kommen grundsätzlich klassische Aufnahmetechniken von Kleinbild- bis Mittelformat zum Einsatz, belichtete Filme entwickle ich ausschließlich selbst. Obwohl ich natürlich die Vergrößerungen gerne im Fotolabor ausarbeite (ein unglaublich spannender Prozess), bevorzuge ich grundsätzlich eine hybride Arbeitsweise. Der Schwarzweiß-Fotografie selbst geht in meinen Augen eine ungeheure Faszination voraus. Mit der Reduktion auf Schwarz und Weiß und der Beschränkung auf das Wesentliche rückt die eigentliche Bildaussage in den Vordergrund. Für mich soll die künstlerische Darstellung im Vordergrund stehen. Auch die Darstellung abstrakter und minimalistischer Bilder, das Spiel mit der Komposition, dem Bildaufbau hat seinen Reiz. Die "Dinge" sollten eine gewisse Ordnung und Ästhetik besitzen, harmonisch wirken und dennoch so spannend sein, dass sie den Betrachter fesseln. Und vielleicht sogar mehr, als nur ein kurzer Blick.
Neben der Fotografie war auch das Zeichnen von Cartoons schon immer Teil meines Lebens. So tummelte sich von Anfang an allerlei merkwürdiges Getier mit Glubschaugen auf einer evolutionären Spielwiese. Die Regeln des Fressens und Gefressenwerdens sind anscheinend nicht jedem bewusst. Evolution ist eben nicht alles. Die Symbiose aus analoger Schwarzweiß-Fotografie und handgezeichnetem Cartoon ist tatsächlich der ideale Kompromiss, meine seit jeher bestehende Leidenschaft der Fotografie mit der des Cartoonzeichnens zu verbinden. Die skurrilen Gestalten werden mittels Tusche auf die Abzüge gezeichnet, gerne aber auch direkt auf die Handabzüge aus der Dunkelkammer. Die so entstandenen Cartoonographien sind in jeglicher Hinsicht ein Original. Gedruckt werden sie anschließend auf Hahnemühle FineArt Baryta."
Ausstellungen
2007 Museum Burg Querfurt (e)
2008 Stadtbibliothek Leipzig (e)
2009 Wohnungsbaugenossenschaft Weißenfels (e)
2012 ZWA-Wasserturm Bad Dürrenberg (e)
2012 Landesverwaltungsamt Halle (Saale) (e)
2013 Volkshochschule Leipzig (e)
2014 AXIS-Passage Leipzig (g)
2015 Klinikum Merseburg (g)
2015 Universitätsklinikum Halle (Saale) (g)
2015 Lese-Café Bäckerei Schladitz Leipzig (g)
2016 Weingut Hoffmann Höhnstedt (g)
2016 Palmen- und Vogelhaus Bad Dürrenberg (e)
2016 Galerie im Glashaus am Viadukt Leipzig (g)
2016 Schlossgartensalon Merseburg (g)
2017 ZWA-Wasserturm Bad Dürrenberg (g)
2017 Galerie im Glashaus am Viadukt Leipzig (g)
2018 Glashaus am Viadukt Leipzig (g)
2018 Schlossgartensalon
Merseburg (g)
2019 Universitätsklinikum Halle (Saale) (g)
2019 Glashaus am Viadukt Leipzig (g)
2019 Schlossgartensalon Merseburg (g)
2020 Galerie im Glashaus am Viadukt Leipzig (g)
(e) Einzelausstellung, (g) Ausstellungsbeteiligung (Auswahl)